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Aktuelle Berichte
Sparmassnahmen

Energiesparen im Haushalt (Teil 1)

 

Zugegeben: Energiesparlampen, Kühlschränke, Waschmaschinen, Staubsauger und Drucker sind bei der Anschaffung in der jeweils sparsamsten Version teurer als herkömmliche Energiefresser. Doch schon nach wenigen Jahren hat sich der einmalige Mehraufwand gelohnt, denn sie helfen beim Energiesparen, die Stromkosten werden umgehend gesenkt.

Ein Rechenbeispiel: Von den etwa 20 Cent, die der Verbraucher für jede Kilowattstunde Strom aus der Steckdose zahlt, werden 10 Cent je Kilowattstunde für die Anschaffung der teureren Geräte aufgewendet. Bedenkt man jedoch, dass dem Verbraucher mit dem Energiesparen dienlichen Geräten rund 10 Cent je eingesparter Kilowattstunde zugute kommen, ist die Bilanz positiv.

Man bedenke: Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Jahr, der mit der Zeit komplett auf Energiespargeräte umrüstet, kann seine Stromkosten im Jahr von 800 Euro auf 400 Euro reduzieren. Von diesen 400 Euro muss er wiederum die Hälfte für die Anschaffung der teureren Energiespargeräte aufwenden, 200 Euro hat er damit aber dennoch im Durchschnitt mehr in der Haushaltskasse.

Doch es ist gar nicht notwendig, gleich die Gesamtheit der herkömmlichen Haushaltsgeräte durch Energiespargeräte zu ersetzen, auch mit kleinen Maßnahmen lassen sich bereits deutliche Einsparungen erzielen. So lassen sich allein durch das Ausstellen des Stand-by-Betriebs bei technischen Geräten bei einer durchschnittlichen Familie etwa 115 Euro jährlich in der Haushaltskasse sparen. Wer darüber hinaus etwa 6 Euro für die Anschaffung einer Energiesparlampe investiert, spart über die Lebensdauer der Lampe mehr als 80 Euro. Die Einsparmöglichkeiten lassen sich optimieren mit dem Ersatz eines alten Kühlschranks durch ein hocheffizientes Gerät: über die Nutzungsdauer können rund 200 Euro gespart werden.

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Energiesparen im Haushalt (Teil 2)

Gefriergeräte abtauen

Durch das regelmäßige Abtauen der Gefriergeräte kann die energiezehrende Eiskruste verhindert werden. Das macht weniger Mühe und geht schneller als die übliche verspätete Rettungsaktion, wenn sich die Tür des Gefrierschrankes vor Eis schon nicht mehr schließen lässt.

Gefriergeräte erneuern

Durch technische Verbesserungen wurde der Stromverbrauch von Gefriergeräten innerhalb der letzten 20 Jahre um etwa 40 Prozent gesenkt. In vielen Haushalten stehen jedoch noch Geräte, die mehr als zehn Jahre alt sind und die Haushaltskasse durch den erhöhten Stromverbrauch enorm schrumpfen lassen. Wer sich für einen neuen Gefrier- oder Kühlschrank entscheidet, sollte besonders achtsam sein, da viele billige Geräte nur eine dünne Dämmschicht haben und damit im Gegensatz zu teureren Geräten mehr Strom verbrauchen. Das vermeintliche Schnäppchen kann also auf lange Sicht ein teurer Fehlgriff werden.

Gefrierschränke achtsam verwenden

Kaum ein Haushalt kann heutzutage noch auf einen Gefrierschrank verzichten. Mit Achtsamkeit lässt sich der Stromverbrauch eines solchen Gerätes spielend reduzieren. Prinzipiell sollte der Gefrierschrank nur kurz geöffnet werden, damit die Temperatur nicht ansteigt und Energie verwendet werden muss, um wieder zur eigentlichen Kühltemperatur zurückzukehren. Eingefroren werden sollten nur abgekühlte und gut verpackte Speisen. Der beste Standort für einen Gefrierschrank ist ein kühler, trockener und gut belüfteter Raum. Das Gerät sollte mindestens einmal im Jahr gereinigt werden, je nach Gefrierschrank muss vorher abgetaut werden. Auskünfte hierüber gibt die Gebrauchsanweisung.

Lebensmittel sollten bei 5 bis 7 Grad gekühlt werden, im Gefrierschrank ist eine Temperatur von –18 Grad ideal. Gefriertruhen verbrauchen übrigens weniger Strom als Gefrierschränke. Kühl- und Gefrierkombinationen haben den höchsten Energieverbrauch.

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Energiesparen im Haushalt (Teil 3)

Kochen und Backen

Feine Rezepte fürs Energie sparen.

Beim Energiesparen ist es wie mit dem Würzen: Mit wenig erreicht man viel! In der Küche können Sie ganz leicht und ohne großen Aufwand Kosten senken.

Kleine Kniffe, große Wirkung: Stromsparen am Herd.
Gas- und Induktionsherde haben generell einen geringeren Energieverbrauch als andere Herde. Wer auf einem Stromherd kocht, kann dennoch bewusst Kosten senken. Achten Sie z. B. darauf, dass der Topf nicht kleiner ist als die Kochplatte und verwenden Sie Deckel beim Kochen. Auch das Vorheizen beim Backofen muss nicht sein.

Weniger Kochwasser spart Energie.
Vor allem Kartoffeln und Gemüse lassen sich auch mit wenig Wasser im geschlossenen Topf zubereiten. Das Erhitzen geht dann schneller. Auch sollten Sie rechtzeitig zum Weiterkochen auf eine niedrigere Stufe umschalten. So bereiten Sie Ihr Essen kostengünstiger zu - und schonen wertvolle Vitamine.

Ein Schnellkochtopf ist schnell sein Geld wert.
Bei Gerichten mit langer Gardauer lohnt sich das Kochen mit dem Schnellkochtopf, z. B. bei Rouladen oder Eintöpfen. Die Garzeit verkürzt sich, Vitamine werden geschont - und Sie sparen bis zu 60 % Strom!

Den Ofen optimal nutzen – und Energie sparen.
Nutzen Sie den Platz im Backofen so gut wie möglich. Umluftherde bieten bis zu vier Ebenen gleichzeitig – da können Sie gleichzeitig einen Kuchen backen, einen Auflauf garen, einen Braten schmoren. Und so die Energie optimal ausnutzen. Das Vorheizen ist beim Backen und Garen im Ofen meist nicht erforderlich – außer bei Brot und Gebäckarten wie Blätterteig oder Biskuit. Ohne Vorheizen sparen Sie bis zu 20 % Energie!

Mikrowelle: Effizienz und Genuss auf einer Wellenlänge.
Nutzen Sie die Mikrowelle für kleine Portionen: In der Mikrowelle erhitzen Sie kleine Fertiggerichte und Tellerportionen Energie sparender als auf der Herdplatte! Und das in drei bis vier Minuten. Die Speisen sollten möglichst flach auf dem Teller verteilt sein, damit sie schnell und gleichmäßig erwärmt werden.

Kleingeräte entlasten Herd und Ofen. Und sparen Strom.
Nutzen Sie öfter mal Kleingeräte und lassen Sie Herd und Backofen ausgestellt. Bei vielen Tätigkeiten in der Küche können Sie so den Stromverbrauch deutlich senken. Erhitzen Sie etwa Teewasser lieber im Wasserkocher als auf der Herdplatte. Und backen Sie Brötchen auf dem Toaster statt im Backofen auf – dann sparen Sie sogar bis zu 70 % Strom.

Energiesparen im Haushalt (Teil 4)

Heimliche Stromfresser

von Ulrich Neumann im Auftrag von NDR 3

 

Viele Geräte verschwenden große Strommengen im sogenannten Standby-Modus. . Beim Umweltbundesamtes gehen Fachleute davon aus, dass auf die Leerlaufverluste elektronischer Geräte in den Privathaushalten jährlich 17 Milliarden Kilowattstunden entfallen. Zählt man noch hinzu, dass auch bürotechnische Anlagen oft rund um die Uhr standby gehalten werden, beläuft sich das Volumen sogar auf 22 Milliarden Kilowattstunden. Das entspricht einer Jahresleistung von etwa zweieinhalb Kernkraftwerken und verursacht nach Schätzungen des Umweltbundesamtes jährliche Kosten von mindestens vier Milliarden Euro.

Den Stromfressern auf der Spur

Das Fraunhofer Institut für System und Innovationsforschung hat nachgemessen. Im Auftrag der EU-Kommission wurde im Rahmen einer in zwölf EU-Ländern durchgeführten Feldstudie in 100 Haushalten der Stromverbrauch ermittelt. Die Messungen erfolgten 14 Tage lang und umfassten schwerpunktmäßig Geräte aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Beleuchtung sowie private Büroausstattung. Ermittelt wurde ein über den Tag verteiltes Verbrauchsprofil der Haushalte. Danach lag der durchschnittliche Standby-Verbrauch der Haushalte bei 153 Kilowattstunden im Jahr. Der Verbrauch liegt aber höher, denn die Autoren der Studie mussten einräumen, dass es aufgrund der Fülle nicht möglich war, sämtliche Geräte zu erfassen.

Standby und "Scheinaus"

Der hohe Stromverbrauch beim Standby-Betrieb geht vor allem auf das Konto von Altgeräten wie Röhrenfernsehern, Videorecordern oder HiFi-Anlagen. Aber auch neuere Geräte wie digitale Bilderrahmen oder Set-Top-Boxen haben im Standby-Betrieb häufig einen hohen Verbrauch. Ärgerlich ist vor allem, dass viele Geräte vom Hersteller gar nicht mehr mit einem Ein- und Ausschalter versehen werden oder in einen Energiesparmodus geschaltet werden können. Das gilt vor allem für die Router und Modems der Telefon- und Datennetze, aber auch für einige Set-Top-Boxen.

Aber auch wenn Geräte per Schalter ausgestellt werden können, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es auch vom Stromnetz getrennt ist. Digitale Bilderrahmen oder externe Computerlautsprecherboxen ziehen häufig auch noch nach dem Abschalten Strom. Gleiches gilt für ältere Ladegeräte von Handys, die auch dann noch Strom verbrauchen, wenn der Ladevorgang beendet ist. Diese Geräte sind alle mit einem Netzteil ausgestattet, das die eingehende 230-Volt-Spannung in eine Niederspannung von fünf bis zwölf Volt umwandelt. Wird der Ausschalter betätigt, wird das für die Niederspannung zuständige Netzteil getrennt, während die 230-Volt-Spannung weiterhin in das Netzteil fließt und in nutzlose Wärme umgewandelt wird.

Standby-Verbrauch unter einem Watt

Auf Initiative der EU-Kommission ist seit dem 1. Januar 2010 eine Richtlinie in Kraft, die die Leistungsaufnahme bei elektrischen und elektronischen Haushalts- und Bürogeräten im Standby-Betrieb auf maximal ein Watt begrenzt.

Messungen bei Händlern haben ergeben, dass die Industrie die gesetzlichen Vorgaben weitgehend einhält. Nach Messungen des Karlsruher Instituts für Ressourceneffizienz und Energiestrategien kommt es aber beispielsweise bei digitalen Bilderrahmen noch immer zu Überschreitungen der gesetzlichen Vorgaben kommt. Beim Kauf eines Neugerätes sollte also auf jeden Fall auf entsprechende Angaben in der Bedienungsanleitung geachtet werden.

 

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