4alle/Vall
Strom sparenForumGästebuchSparmassnahmenFotogalerieSaving ElectricityForumTaking measuresGuest BookPhoto Gallery
probe 2010
http://4alleprobe.de/
Aktuelle Berichte
Aktuelle Berichte

Achtung: Die jeweils aktuellen Berichte werden immer ganz unten angefuegt, da die `links´ in den alten Berichten immer wieder interessante Neuigkeiten beinhalten!

4alle werden von J. M. Barroso (EU-Kommissionspräsident, der bis genau heute China besucht) unterstützt. Dazu erreichte uns heute morgen (30.4.2010) folgende Meldung:

Barroso will Energieverschwendung besteuern

Heute, 03:56 Uhr

Hamburg (dpa) - Die Europäische Kommission hat eine Initiative zur Besteuerung von Umweltverschmutzung und Energieverschwendung angekündigt. Man müsse sich dieser Frage nähern, sagte Kommissionspräsident José Manuel Barroso dem «Hamburger Abendblatt». Konkrete Vorschläge zu einer solchen «grünen Besteuerung» wolle man noch in diesem Jahr vorlegen. In Unternehmen und privaten Haushalten werde «unglaublich viel Energie verschwendet». Als negatives Beispiel nannte Barroso Klimaanlagen.

Anmerkung dazu: Herr Barroso hat m. E. zweifellos Recht und 4alle sollten seine moralische Unterstützung wertschätzen. Aber wie sollte es möglich sein, Stromverschwendung zu ermitteln und zudem noch zu besteuern...?

Erster Windpark vor US-Küste geplant

dpa | 30.04.2010

Washington - Ein neues Kapitel in der US-Energiepolitik wird aufgeschlagen: Nach jahrelangen Diskussionen gibt Innenminister Ken Salazar grünes Licht für den ersten amerikanischen Meeres-Windpark. Das Projekt mit 130 Windturbinen wird in den Nantucket-Sound-Gewässern vor der Küste der exklusiven Halbinsel Cape Cod im Bundesstaat Massachusetts entstehen..- Anzeige -

"Mit dieser Entscheidung schlagen wir eine neue Richtung für unsere künftige Energiestrategie ein", sagte Salazar am Mittwoch. Umweltschützer begrüßten die Genehmigung. Greenpeace meinte: "Der Wind des Wandels weht durch die Vereinigten Staaten."

Die 130 Windräder sollen sich mehrere Meilen vor Cap Code über einer Meeresfläche von rund 65 Quadratkilometern erstrecken. Die einzelnen Windräder sollen teilweise eine Höhe von 40-stöckigen Wolkenkratzern haben und damit alle Gebäude von Cape Cod um ein vielfaches überragen, berichtete der TV-Sender.

Salazar meinte weiter, das Projekt solle die Region um die mondänen Feriengebiete Cape Cod und Martha's Vineyard mit sauberer Energie versorgen. Konventionelle Kraftwerke würden für die gleiche Menge
Strom etwa 700 000 Tonnen Treibhausgase pro Jahr in die Luft abgeben. Dies entspreche in etwa der Menge Treibhausgase, die 175 000 Autos im Jahr abgeben. Weitere Meeres-Windparks in den USA sollten folgen, kündigte Salazar an.

 

Obama will Kurswechsel in Energiepolitik als Lehre aus Ölpest

Mittwoch, 2. Juni 2010, 08:56 Uhr

 

Washington (Reuters) - US-Präsident Barack Obama will Konsequenzen ziehen aus der Ölpest im Golf von Mexiko - auch wenn das einigen Landsleuten reichlich spät erscheinen mag. Obama will nun das innenpolitisch umstrittene Gesetz zum Klimaschutz und zur Förderung alternativer Energien vorantreiben.

Die Abhängigkeit der USA von fossilen Brennstoffen und die anhaltenden Risiken der Ölförderung ließen "nur einen Weg" für die künftige Energiepolitik der USA zu - nämlich eine Abgabe auf Verschmutzung durch Kohlendioxid (CO2), sagte Obama am Mittwoch in Pittsburgh laut vorab verbreiteten Redeauszügen.

Der Präsident räumte ein, dass ein entsprechender Gesetzentwurf derzeit noch nicht über die nötige Mehrheit von 60 der 100 Stimmen im US-Senat verfüge. "Die Stimmen sind derzeit noch nicht da, ich habe aber die Absicht, sie in den kommenden Monaten zu sammeln", sagte er. Er kündigte an, auch mit den Republikanern zusammenarbeiten zu wollen. "Wir werden es schaffen", sagte Obama.

Die Amerikaner müssten angesichts der verheerenden Katastrophe im Golf von Mexiko eingestehen, dass nicht nur fossile Brennstoffe den Energiebedarf decken können. Die Zeit sei gekommen, "dass dieses Land eine Zukunft mit sauberer Energie wirklich annimmt", sagte Obama: "Die nächste Generation darf nicht Geisel der Energiequellen des vergangenen Jahrhunderts sein."

Obama hatte sein Amt im vergangenen Jahr mit dem Anspruch angetreten, dass die USA eine Führungsrolle beim Klimaschutz übernehmen und wie andere Industrieländer auch ein System des Emissionshandels etablieren sollten. Das Repräsentantenhaus hat bereits einen entsprechenden Gesetzentwurf verabschiedet, im Senat jedoch tritt das Projekt auf der Stelle. Die oppositionellen Republikaner, aber auch einige Senatoren von Obamas Demokraten, fürchten durch eine Emissionsabgabe zu hohe Belastungen für die Unternehmen.

.

.

Energiestudie: 2050 könnte 80 Prozent aus Erneuerbaren sein

vom 08.06.2010

Erneuerbare Energien könnten bis 2050 einer Studie zufolge 80 Prozent des weltweiten Energiebedarfs decken. Dabei könnten die Einsparungen für den Import fossiler Energieträger wie Öl, Kohle und Gas den Umbau komplett finanzieren, erklärten Greenpeace und der Europäische Dachverband der Industrie für Erneuerbare Energien (EREC).

Die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erstellte Studie liefert demnach ein Konzept, wie die Versorgung dem steigenden weltweiten Energieverbrauch angepasst werden kann, ohne den Klimaschutz zu gefährden.

Der DLR-Studie zufolge könnten bis 2050 95 Prozent der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien stammen. Durch den Umbau würden demnach die Brennstoffkosten für Öl, Kohle und Gas allein bis 2030 um fast fünf Billionen Euro sinken.

Daraus könnten laut Studie die Mehrkosten für den Umbau der Energieversorgung finanziert werden. Auf diese Weise könnte der Umsatz der Branche demnach von derzeit 80 Milliarden Euro auf über 480 Milliarden Euro steigen und die Zahl der Arbeitsplätze von derzeit zwei auf 8,5 Millionen steigen - eine Million davon in Deutschland.

"Frage des politischen Willens"

Greenpeace forderte die Regierungen auf, "in den notwendigen Umbau der Energieversorgung zu investieren, anstatt in umweltschädliche und gefährliche Energiequellen wie Öl, Kohle oder Atomkraft". Politik und Unternehmen sollten Geld "in Menschen und Arbeitsplätze investieren statt in Brennstoffe". Der Dachverband EREC betonte, die Umstellung der Energieversorgung sei "keine Frage der Technik, sondern des politischen Willens".

.

.

Die Rechnung kommt später

Christian Fenselau

Der Kauf eines Flachbildfernsehers kann teurer werden als man denkt. Denn auf dem Preisschild steht nur die halbe Wahrheit. Erst mit den Stromkosten zusammen zeigt sich, wie teuer das TV-Vergnügen am Ende tatsächlich ist. Eine Aufstellung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) zeigt: Mancher Fernseher verbraucht im Laufe seines Lebens Strom im Wert des doppelten Kaufpreises.

Im Haushalt belasten die Energiefresser-Fernseher die Stromrechnung ähnlich wie traditionelle große Energieverbraucher, zum Beispiel Kühlschrank, Waschmaschine oder E-Herd. Das Problem: Die Verbrauchswerte bei Haushaltsgeräten sind in Klassen eingeteilt und gut miteinander vergleichbar, die von Fernsehern hingegen nicht.

BUND führt Verbrauchsübersicht

Der Bund für Naturschutz Deutschland (BUND) führt eine Verbrauchsübersicht für Fernseher, die eine wertvolle Hilfe sein kann. Seit Dezember 2009 liegt sie in aktualisierter Fassung vor. Sie listet insgesamt 364 Modelle auf, basierend auf Herstellerangaben oder auf Messergebnissen von Stiftung Warentest. Der BUND errechnet den Jahresverbrauch anhand einer vorausgesetzten täglichen Nutzung von vier Stunden und setzt eine Lebensdauer von zehn Jahren voraus. Viele TV-Geräte halten sogar deutlich länger, was die Bedeutung des Anschaffungspreises im Verhältnis zu den Stromkosten weiter schmälert. Ebenfalls wichtig ist der Verbrauch im Stand-by, den der BUND in die Rechnung einbezieht. Auch ein Ausschaltknopf, der das Gerät vollständig vom Stromnetz trennt, fließt in die Berechnung ein.

Werte nicht immer vergleichbar

Durch die Vielzahl der Modelle ist es unmöglich, jedes Gerät einem umfangreichen Test zu unterziehen. Dort, wo kein unter Realbedingungen nachgemessener Verbrauchswert existiert, muss sich der BUND auf Herstellerangaben verlassen. Das erschwert einen Vergleich – Herstellerangaben sind naturgemäß optimistischer. Ist also der Stromverbrauch vom Hersteller schon hoch angegeben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es auch ein Stromfresser ist. Bei besonders niedrigen Angaben wird die Einschätzung schwierig. Die TV-Hersteller geben häufig nicht an, wie sie auf den angegebenen Wert kommen. Manche nennen nur einen Wert, andere gleich mehrere, unter verschiedenen Bedingungen. Auch darunter leidet die Vergleichbarkeit.

Das sind die Stromfresser

Negativ fällt in der BUND-Liste zum Beispiel der LG 42PQ3000 auf. Der 42-Zoll-Plasma-Fernseher ist in der Anschaffung mit weniger als 600 Euro sehr günstig. Doch die Stromkosten summieren sich in zehn Jahren auf über 1000 Euro. Noch mehr Saft zieht der Samsung PS63B680T6 aus der Steckdose – 1327 Euro in zehn Jahren zusätzliche Einnahmen für den Stromversorger seines Besitzers errechnete der BUND. Allerdings gehört der Samsung-Fernseher mit 160 cm Bilddiagonale auch zu den größten TV-Bildschirmen überhaupt.

Stromverbrauch nicht nur von Größe abhängig

Ein Kriterium, das über den Stromverbrauch entscheidet, ist die Größe – bei identischer Technik zieht ein größeres Bild automatisch mehr Strom. Dass mit steigender Größe der Stromverbrauch quer durch alle Modelle automatisch ansteigt, stimmt hingegen nicht. Wichtiger sind häufig ganz andere Kriterien, etwa ob die Technik auf dem neuesten Stand ist. Viele modernen Fernseher haben Sensoren und schalten das Bild dunkel, wenn niemand davor sitzt oder richten ihre Helligkeit nach dem Wohnzimmerlicht aus. Auch im Stand-by-Modus sind sie sparsamer als Auslaufmodelle. Ein Netzschalter beeinflusst ebenfalls die Energiebilanz – vorausgesetzt, der Besitzer macht auch von ihm Gebrauch.

Sensoren sparen Strom

Immer häufiger werden moderne LCD-Fernsehern mit LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Optimal eingesetzt spart der LED-Einsatz einiges an Strom. Andere Faktoren wie zum Beispiel das Ambilight von Philips erhöhen dagegen den Verbrauch, da Lampen außerhalb der Displayfläche hinzugeschaltet werden. Viele integrierte Receiver erhöhen ebenso die Stromrechnung. Wenn Sie jedoch statt des fehlenden integrierten Receivers ein externes Empfangsgerät betreiben müssen, nützen die tollen Verbrauchswerte des Fernsehers nichts. Das gilt auch für die eventuell zugeschalteten Boxen, wenn der integrierte Lautsprecher zu dünn klingt.

BUND-TV-Finder Verbrauchsübersicht Fernseher

.

.

Obama erklärt saubere Energie zu "nationaler Mission"

vom 16.06.2010

 

 

Rede an die Nation: Obama will

die Ölkatastrophe nutzen, um saubere

Energien voranzutreiben. (Foto: Reuters)

Als Konsequenz aus der Ölpest im Golf von Mexiko hat US-Präsident Barack Obama ein Umdenken in der Energiepolitik gefordert. In einer Rede an die Nation erklärte er die Nutzung sauberer Energien zur "nationalen Mission". Die Zeit des billigen Öls neige sich dem Ende zu, sagte Obama in seiner ersten Rede aus dem Oval Office.

Die USA könnten es sich nicht leisten, so weiterzumachen wie bisher, weil die langfristigen Kosten fossiler Brennstoffe für die Volkswirtschaft, für die nationale Sicherheit und für das Klima viel höher seien, mahnte Obama. Die Herausforderung der "nationalen Mission" für saubere Energie verglich er mit dem prestigeträchtigen Unterfangen der bemannten Mondfahrt in den 60er Jahren.

Artikel gekuerzt!

.

Green Brands Studie 2010 belegt ambivalente Einstellung deutscher Konsumenten zu den Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und ökologische Produkte

Freitag, 18. Juni, 11:06 Uhr

NewsAktuell/Ots

 

   Frankfurt am Main (ots) - Mehr als ein Drittel der Menschen hält trotz der Finanzkriseden Zustand der Umwelt für bedenklicher als die wirtschaftliche Situation - im Vergleich zu 2009 entspricht das einer Steigerung um sechs Prozentpunkte. Nur noch 40 Prozent glauben, dass sich der Zustand der Umwelt in die richtige Richtung entwickelt – das sind sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Vor allem die Angst vor dem Klimawandel steigt, er wird in der Mehrheit der Länder als größtes Umweltproblem gesehen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der internationalen Green Brands Studie 2010, die Penn, Schoen & Berland Associates, Esty Environmental Partners, Landor Associates und Cohn & Wolfe Public Relations in acht Ländern erhoben hat. Doch der naheliegende Rückkehrschluss, dass gleichzeitig die Bedeutung der Umweltfreundlichkeit von Unternehmen steigt, wird nicht bestätigt. Denn der Anteil der Menschen, denen Umweltfreundlichkeit von Unternehmen ziemlich wichtig oder sehr wichtig ist, sank im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozentpunkte auf 63 Prozent. Hier offenbart sich ein ambivalentes Verhältnis der Deutschen zu den Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und ökologische Produkte.

Kein grüner Consumerism

In Fragen des Umweltschutzes liegt das Vertrauen der Konsumenten in die Handlungskompetenz nichtstaatlicher Organisationen (NGOs) ungebrochen hoch bei 83 Prozent. Das Vertrauen in die Bundesregierung und Unternehmen fiel dagegen auf 37 respektive 41 Prozent. Gleichzeitig sank im Vergleich zum Vorjahr auch das Vertrauen, dass Einzelpersonen erfolgreich zum Umweltschutz beitragen können, mit einem Minus von acht Prozentpunkten auf 52 Prozent. Vergleicht man diese Zahlen mit den amerikanischen Ergebnissen, zeigt sich ein spannender Unterschied: Hier wird die Kompetenz von NGOs (73 Prozent) und Individuen (70 Prozent) im Umweltschutz fast gleich stark bewertet. Dies illustriert, dass die Idee von der Macht des Konsumenten, der durch den Kauf grüner Produkte aktiv Einfluss auf die Umweltproblematik nimmt (Grüner Consumerism), in Deutschland weniger stark ausgeprägt ist.

Die Umwelt schützen - Haushaltsbudget schonen

Die Bereitschaft, auch im kommenden Jahr genauso viel oder mehr Geld für grüne Produkte auszugeben, ist in Deutschland unverändert hoch bei 80 Prozent. Denn für fast drei Viertel der Befragten ist es 2010 ziemlich oder sogar sehr wichtig, dass die gekauften Produkte ihre persönliche Wertvorstellung widerspiegeln. Umweltfreundlichkeit ist nach Faktoren wie der Produktqualität oder dem generellen Vertrauen in die Marke viertwichtigster Kauffaktor. Beim Trend zum "Grünsein" ist jedoch feststellbar, dass der unmittelbare Nutzen beim Kauf grüner Produkte eine große Rolle spielt. Entsprechend führen Lebensmittel (66 Prozent) und Produkte, die Energie und Wasser sparen (65 Prozent), die Kaufrangliste an. Während sich Produkte, die zum Beispiel der CO2-Reduktion dienen und keinen unmittelbaren, persönlichen Nutzen für den Konsumenten haben, mit 24 Prozent weit hinten anstellen müssen. Bei der Frage nach geplanten Ausgaben überholen die energie- oder wassersparenden Produkte sogar die Lebensmittel und bestätigen damit Energiesparen als zukünftiges Trendthema.

Glaubwürdig Grün

Welches grüne Produkt als glaubwürdig empfunden wird, das entscheiden nach wie vor die Siegel - und das nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Daneben bleibt die Transparenz in der Kommunikation für grüne Marken wichtig: Konsumenten wünschen sich vor allem genaue Angaben über die Inhaltsstoffe eines Produktes sowie des Herkunftslandes.

                Die Ergebnisse der Studie sind online unter http://landor.com/go/greenbrands2010germany abrufbar.         Originaltext: Cohn & Wolfe Public Relations GmbH  Digitale Pressemappe:                http://www.presseportal.de/pm/36791 Pressemappe via R                 http://www.presseportal.de/rss/pm_36791.rss2  Pressekontakt: Cohn & Wolfe Public Relations Marion       ten Haaf T +49 69 7506-1597 marion.tenhaaf@cohnwolfe.com

.

.

Trittin verteidigt Brennelementesteuer

20.6.10, 15:41 Uhr

ddp Nachrichtenagentur

 

Berlin (ddp). Die Grünen haben die geplante Brennelementesteuer gegen Kritik aus der Wirtschaft verteidigt. Mit der Abgabe würde die «Wettbewerbsgleichheit mit fossilen Brennstoffen» wieder hergestellt und eine «Subvention der Atomenergie beendet», sagte Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin dem «Tagesspiegel» (Montagausgabe). Allerdings müsste sie Berechnungen zufolge dazu etwa doppelt so hoch sein, als derzeit von der Bundesregierung angekündigt. Das wären dann rund vier Milliarden Euro jährliche Steuereinnahmen. Diesen Artikel weiter lesen

 

Zugleich hält es Trittin für unverständlich, dass die Betreiber der Reaktoren mit Bezug auf den 2000 geschlossenen Atomkonsens nun eine Klage gegen die geplante Einführung einer Brennelementesteuer androhten. Mit der Einführung einer Brennelementesteuer werde die Atomenergie nicht «einseitig diskriminiert». Schließlich unterliege die Stromerzeugung mit Gas, Öl oder Kohle seit 2005 dem Emissionshandel. Dieser wurde erst nach dem Atomkonsens eingeführt. Diese «Wettbewerbsbenachteiligung» gegenüber erneuerbaren Energien sei gewollt, sagte er. Im Vergleich mit der Atomenergie führe der Emissionshandel jedoch zu einer «Begünstigung».

.

.

Solarfamilien investieren mehr als Energieversorger

Die Energieversorgung in Deutschland wird zunehmend zur Familienangelegenheit: Bundesbürger investierten im letzten Jahr über sechs Milliarden Euro allein in die Solarenergie. Das ist mehr, als die vier großen Energieversorger zusammen für den Neu- und Ausbau von Kraftwerken ausgegeben haben.

Berlin (red) - 2009 haben Privathaushalte rund 6,22 Milliarden Euro in Solaranlagen investiert. Dagegen kamen die vier großen Energieversorger mit ihren gemeinsamen Investitionen in neue Anlagen zur Strom- und Fernwärmerzeugung und den Ausbau alter Anlagen nur auf ein Investitionsvolumen von rund 4,28 Milliarden Euro. Laut einer forsa-Umfrage planen zehn Prozent aller Hausbesitzer in den nächsten zwei Jahren die Installation einer Solaranlage zur Strom- oder Wärmegewinnung. "Familien denken an die Zukunft. Die hohe Beliebtheit allein der Sonnenenergie zeigt, dass die Bevölkerung bereits heute in großem Stil auf saubere Technologien setzt." so Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar).

Engagement seitens der jüngeren Generationen

73 Prozent der Hauseigentümer in Deutschland wollen laut der Umfrage ihre Energie am liebsten selbst erzeugen. Vor allem junge Eltern sind aktiv wenn es um die eigene Energieversorgung geht. Bereits 20 Prozent dieser Eigenheimbesitzer haben eine Solaranlage zur Strom- oder Wärmegewinnung. Zwei Drittel der Familien mit Kindern sind überzeugt, dass zukünftige Generationen in der Lage sein werden, Strom und Wärme ausschließlich aus Erneuerbaren Energien zu gewinnen, so die Umfrage.

© 2001-2010 strom-magazin.de

.

.

Innovativ

Stuttgarter Forscher entwickeln hocheffiziente Solarzelle

Stuttgarter Forscher haben mit der Entwicklung einer neuen hocheffizienten Solarzelle einen Weltrekord aufgestellt. Die Wissenschaftler haben offenbar eine Solarzelle mit einem unerreicht hohen Wirkungsgrad entwickelt, womit die Stromausbeute einer Anlage erheblich verbessert werden könnte.

Stuttgart (ddp/red) - Die Wissenschaftler am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) entwickelten sogenannte Dünnschichtsolarzellen mit 20,1 Prozent Wirkungsgrad, wie das ZSW am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Mit dem hohen Wirkungsgrad soll die Stromausbeute und somit die Rendite von Photovoltaikanlagen deutlich verbessert werden. Zuvor war seit 16 Jahren das US-Forschungsinstitut NREL führend in der Technologie.

Marktübliche Module von Dünnschichtsolarzellen verfügen den Angaben zufolge derzeit über einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von zehn bis zwölf Prozent. Das US-Forschungsinstitut NREL, das 16 Jahre lang den "Weltrekordtitel" innehatte, hatte im Herbst 2008 eine Solarzelle mit dem Wirkungsgrad von 20 Prozent hergestellt.

Im Vergleich zu Standardsolarzellen spart die jetzt von den Stuttgarter Forschern entwickelte Dünnschichtphotovoltaik durch eine extrem dünne Beschichtung Material und Kosten. Die Fläche der Weltrekordzelle beträgt den Angaben zufolge 0,5 Quadratzentimeter und die Zelle ist insgesamt nur rund vier tausendstel Millimeter dick. Bei der Herstellung müssen die elektrischen und optischen Eigenschaften sehr gut aufeinander abgestimmt sein - ein extrem schwieriger Vorgang.

Der nächste Entwicklungsschritt sei der Weg zur industriellen Anwendung, hieß es weiter. Es werde aber noch einige Zeit dauern, bis die Erhöhung des Wirkungsgrades kommerziell umgesetzt werden könne.

© 2001-2010 strom-magazin.de

 

.

.

Schweizer Solarflugzeug startet 25-stündigen Flug

 

 

Mit einigen Tagen Verspätung ist das vom Schweizer Abenteurer Bertrand Piccard entwickelte Solarflugzeug zu einem 25-stündigen Flug gestartet. Die "Solar Impulse" mit dem Piloten André Borschberg im Cockpit hob am Mittwochmorgen um 06.51 Uhr vom Militärstützpunkt in Payerne im Westen der Schweiz ab. Die Bedingungen seien "wirklich wunderschön hier oben", sagte Borschberg der Nachrichtenagentur AFP per Funk, als er das Jura-Gebirge in einer Höhe von 3300 Metern überflog.

.

.

Bürger können Ideen zum Klimaschutz einbringen

In Baden-Württemberg haben Bürger jetzt die Möglichkeit, online ihre Ideen in die Politik einzubringen. Eine Befragung per Internet setzt auf die Mitwirkung der Bevölkerung auf der Suche nach neuen Klimaschutzmaßnahmen. Weiterhin will Ministerin Gönner einen Wettbewerb zur "klimaneutralen Stadt" initiieren.

                                                                                                                (Foto: Fotolia)

Stuttgart (red) – Noch bis zum 15. Juni haben Bürger die Möglichkeit, dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr ihre Meinungen und Ideen zum Thema Klimaschutz mitzuteilen. An der Internetkonsultation kann man unter klimaschutzkonzept2020bw.de/konsultation teilnehmen.

Pros and Cons ganz konkret

Im Formular zum Klimaschutzkonzept 2020PLUS Baden-Württemberg wird neben dem eigenen Verhalten im Alltag unter anderem gefragt, ob bestimmte Maßnahmen als sinnvoll angesehen werden und welche Maßnahmen alternativ vorgeschlagen werden. Das Ministerium sammelt so Anregungen zu den Themen Energieffizienz, erneuerbare Energien und Energiewirtschaft.

Wettbewerb für klimaneutrale Stadt steht an

Noch im Juni soll Umweltministerin Gönner zufolge ein mit zwei Millionen Euro dotierter Wettbewerb ausgeschrieben werden. Auf dem Weg zur "klimaneutralen Stadt" sollen Gemeinden zeigen, wie Klimaschutz auf kommunaler Ebene praktiziert wird. Der Sieger soll eine Vorbildfunktion für andere Gemeinden haben.

© 2001-2010 strom-magazin.de

.

.

.

.

Industrie- und Schwellenländer wollen Energieverschwendung stoppen

 

www.afp.com/deutsch/home

Große Industrie- und Schwellenländer wollen gemeinsam der Energieverschwendung durch uneffiziente Geräte und Anlagen Einhalt gebieten. Zum Abschluss einer zweitägigen Ministerkonferenz in Washington einigten sich 21 Staaten am Dienstag auf elf Initiativen, um Energie unter anderem durch stromsparende Haushaltsgeräte, besser isolierte Häuser oder verbrauchsarme Autos einzusparen. Werde dies umgesetzt, sei in den kommenden zwei Jahrzehnten weltweit der Verzicht auf über 500 mittelgroße Kraftwerke möglich, sagte US-Energieminister Steven Chu.

.

.

Demokraten im US-Senat legen Obamas Klimagesetz auf Eis

 

 www.afp.com/deutsch/home

Wegen fehlender Mehrheiten haben die Demokraten im US-Senat das Energie- und Klimaschutzgesetz von Präsident Barack Obama vorerst auf Eis gelegt. Bisher habe sich kein oppositioneller Republikaner gefunden, der für das Gesetz stimmen wolle, sagte der demokratische Senator Harry Reid in Washington. Damit könnten die Republikaner das Vorhaben mit ihrer Sperrminorität in der Parlamentskammer blockieren.

 

Obama hatte sein Amt mit dem Anspruch angetreten, dass die USA eine Führungsrolle beim Klimaschutz übernehmen sollten. Das dazu bereits im Repräsentantenhaus verabschiedete Gesetz soll saubere Energien fördern und insbesondere ein System des Emissionshandels einführen. Letzteres lehnen die Republikaner aber strikt ab. Da sie über 41 der 100 Sitze im Senat verfügen, könnten sie das Gesetzgebungsverfahren mit einer "Filibuster" genannten Dauerrede lahmlegen.

Wegen des Widerstands im Senat legte Reid nun einen deutlich kleineren Gesetzentwurf vor. Er enthält unter anderem Bestimmungen, die sicherstellen sollen, dass der britische Ölkonzern BP finanziell für die Schäden der Ölpest im Golf von Mexiko aufkommt. Darüber hinaus soll das Gesetz die Sicherheitsbestimmungen bei Ölbohrungen verschärfen und die Nutzung von Naturgas fördern, um Amerikas Abhängigkeit vom Öl zu vermindern.

Reid betonte, sein Gesetz sei kein Ersatz für die von Obama angestrebte Klima- und Energiereform. "Wir bringen diesen Gesetzentwurf nicht an Stelle eines umfangreicheren Vorhabens ein", sagte er. "Aber wir lassen die Gelegenheit nicht verstreichen, BP seine Verantwortung bewusst zu machen und unsere Abhängigkeit gegenüber dem Öl zu verringern."

Der demokratische Senator John Kerry kündigte an, sich gemeinsam mit dem unabhängigen Senator Joe Lieberman weiter dafür einzusetzen, die nötigen 60 Stimmen für eine umfangreiche Klimagesetzgebung zusammenzubringen. Die Arbeit daran könnte nach der Sommerpause und noch vor den Kongresswahlen im November beginnen. Obamas Klimaberaterin Carol Browner versprach: "Wir werden mit den Senatoren weiter arbeiten, um ein komplettes Gesetzesvorhaben auszuarbeiten."

.

.

Aus besonders tragischem Anlass wollen wir die Diskussion ueber die Bewertung der Loveparade-Tragoedie mit aufnehmen.

Eva Harmann im Kreuzfeuer der Kritik - eine kritische Bestandsaufnahme gesellschaftlicher Beurteilungsmaßstaebe.

Guido Eva Vuvuzelas und 4alle

von P. J. Probe

probe 28.01.2010 – "Good old Germany, wir wollen dich bewahren, dich schuetzen vor Gefahren!“ So etwa könnte ein Aufruf an unsere Bürger lauten, die Gesellschaft unseres Landes.

Sollte der deutsche Bürger diesem Anspruch gerecht werden können? Gibt es den sog. `Mündigen Bürger´ in einer mehr und mehr multikulturellen Gesellschaft noch oder hat es ihn überhaupt je gegeben? Gibt es sie noch, die Werte deutscher Kultur oder haben wir eine Werteorientierung gar schon ganz aus den Augen verloren. Aus den Augen aus dem Sinn, sagt ein kleines Sprichwort. Hat uns die Sinnkrise wieder eingeholt?

Fragen über Fragen, die sich stellen! Ich möchte sie weitergeben an die Adresse unseres Bundespräsidenten Herrn Christian Wulf.

Doch wie ist es um das Regulativ unserer Gesellschaft bestimmt? Wer sagt uns Bürgern, wo es langgehen soll? Wo liegen unsere Orientierungspunkte, an denen wir uns moralisch orientieren können? Oder haben wir moralische Ansprüche schon lange auf`s Spiel gesetzt? Sind wir gar eine Gesellschaft von Spielern? Spielen wir miteinander, gegeneinander oder im stillen Kämmerlein mit der virtuellen Welt unserer Computer? Und allen voran unsere Kinder, wie spielen sie heute? Haben sie genügend Zeit dazu? Man sagt `Zeit heilt Wunden´. Haben wir noch genügend Zeit?

Um diese kleine Bestandsaufnahme zu beenden, schließe ich mich jetzt den Worten des Altbundeskanzlers Helmut Kohl an: „Es ist fünf vor 12.“

Ist diese Erkenntnis zu belegen? Ja, wir müssen sogar davon ausgehen, dass sie uns alle betrifft. Dazu müssen wir uns einige ganz konkrete Erscheinungsformen in unserer Gesellschaft vornehmen und sie einmal kritisch überdenken.

Denken...wie ist es z. B. um `Querdenker´ bestellt? Nehmen wir beispielsweise Eva Herman mit ihren Äußerungen zur Loveparade-Tragödie. Frau Herman hat sich ganz unverblümt und ungefiltert zu diesem tragischen Vorfall geäußert. Egal was man ihr damit unterstellen will, dazu gehört jedenfalls eine ordentliche Portion Zivilcourage. Nun mag man sich über die Formulierungen ihres Beitrages streiten, aber wer hat überhaupt versucht, zu verstehen, was sie mit ihrer Bewertung der Geschichte aussagen wollte?

Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, wollte man ihre Aussagen etwas genauer analysieren. Fest steht allerdings eines: Eva Herman hat moralische Ansprüche in die Diskussion gebracht. Trotzdem wurde ihre Stellungnahme daraufhin nicht differenziert wahrgenommen und nur mit Entrüstung abgelehnt. Daraus ließe sich folgern: Moralische Ansprüche werden in unserer Gesellschaft nicht wahrgenommen (schon gar nicht von Querdenkern), die Reaktion beschränkt sich lediglich auf leichtfertige Verfehlungen in der Formulierung und wird mit Entrüstung abgelehnt.

Nehmen wir als zweites Beispiel Herrn Westerwelle. Er vertritt unser ganzes Land `nach innen sowie außen´ und spricht von spätrömischer Dekadenz in einem Zusammenhang, der moralisch absolut nicht zu begreifen ist. Nun frage ich uns: „Wo bleibt die Entrüstung der Bürger unseres Landes, wenn um diese höchst unmoralische Verunglimpfung der Menschen geht, die in unserem Land ganz unten stehen und unsere Unterstützung benötigen.

Der Leser sollte jetzt eine kleine Gedenkpause einlegen, um schnell zu begreifen dass hier die Verhältnismäßigkeiten im wahrsten Sinne des Wortes mehr als ver-rückt sind.

Was haben aber nun die Vuvuzelas damit zu tun? Ganz einfach! Nach Einsatz bei der WM in Südafrika ging eine Welle der Entrüstung durchs Land! Und wie steht es mit der Moral dieser Blasinstrumente? Mit jedem Kauf eines dieser Instrumente unterstützen wir `education for children in South Africa – e-Learning for kids – a global non-profit foundation´.

Damit wäre ein Kreis zu Eva Hermans Statements geschlossen. Und Herr Westerwelle? Er hat eine `Dauerwelle´ ausgelöst für die wir alle in der Verantwortung stehen.

http://www.news4press.com/MeldungDetail_541764.html 

.

 

Kleine Schritte für den Klimaschutz

Gestern, 12:35 Uhr

 

Berlin (ddp). Mit rund elf Tonnen Kohlendioxid trägt jeder Deutsche im Jahr zum globalen Treibhausgasausstoß bei. Berechnungen legen nahe, dass dieser Wert im weltweiten Durchschnitt bis 2050 auf rund zwei Tonnen sinken muss, um das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu beschränken, einhalten zu können. Ab nächster Woche beraten die Klimaunterhändler in Bonn erneut über die nächsten Schritte im weltweiten Kampf gegen den Klimawandel, die Erwartungen sind seit der Kopenhagener Konferenz im vergangenen Dezember jedoch deutlich gesunken. Parallel zu den offiziellen Verhandlungen wird daher fieberhaft überlegt, wie der Klimaschutz auf nicht-staatlicher Ebene vorangetrieben werden kann.

 

Ein Projekt, das sich direkt an die Verbraucher richtet, ist die Einführung eines sogenannten CO2-Labels - eine Art Kalorienzähler für den klimabewussten Verbraucher. Bei einem Auto gibt der Spritverbrauch einen Hinweis auf die Klimabelastung, bei der Waschmaschine die Effizienzklasse. Aber bei einem T-Shirt oder einer Tüte Chips? Der Bundesverband Verbraucherzentralen schätzt, dass Verbraucher bis zu 76 Prozent Strom, Geld und Kohlendioxid sparen können, wenn sie bewusst einkaufen.

Jacob Bilabel ist Geschäftsführer von «Thema 1», eines Think-Tanks, der das Projekt des sogenannten CO2-Fußabdrucks in Deutschland vorantreibt. Gemeinsam mit dem Öko-Institut und dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat «Thema 1» die PCF-Plattform zur Förderung klimaverträglichen Konsums initiiert, an der derzeit neun Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen teilnehmen. Die Partner wollen herausfinden, wann im Laufe eines Produktlebens Treibhausgase anfallen, wie diese reduziert werden können und wie Verbraucher zu klimaverträglichem Konsum ermuntert werden können. «Es geht nicht darum, Kaufverbote zu machen, sondern Wege in Richtung klimaverträglichen Konsums zu weisen», fasst Bilabel das Vorhaben zusammen.

In Großbritannien tauchte erstmals 2007 ein kleiner schwarzer Fußabdruck auf Verpackungen auf, der Verbrauchern sagte, wie viel CO2 in dem Produkt steckt. Seitdem können Käufer einer kleinen Chipstüte entnehmen, dass von der Herstellung bis zur Entsorgung des Snacks samt seiner Verpackung 75 Gramm Kohlendioxid anfallen, bei einem Viertel Liter frisch gepressten Orangensaft sind es 400 Gramm CO2. Ähnliche Projekte gibt es in Österreich und der Schweiz. Gerade hat Frankreich ein Gesetz auf den Weg gebracht, das die schrittweise Einführung eines CO2-Fußabdrucks vorsieht.

In Deutschland wird derzeit noch experimentiert. «Die Grammzahl allein ist nicht entscheidend», sagt Bilabel. Denn wer könne schon einschätzen, ob 75 Gramm CO2 für eine Chipstüte viel oder wenig seien. Letzten Endes sei entscheidend, dass der Verbraucher eine klare Handlungsempfehlung bekomme. Denkbar ist von der bloßen Kennzeichnung, dass der CO2-Verbrauch überhaupt berechnet wurde, über ein Ampelsystem bis hin zu preislichen Anreizen vieles. «Das Label auf dem Produkt ist der minimale Wurmfortsatz einer riesigen Debatte», stellt Bilabel fest.

Zunächst gehe es darum, dass die Unternehmen ein Bewusstsein dafür entwickelten, wo sich in der Produktkette Klimakiller verbergen. «Die Ergebnisse verdeutlichen, welche Rohstoffe und Prozessschritte besonders hohe Emissionen verursachen und decken sinnvolle Ansatzpunkte für Reduktionsmaßnahmen auf», stellte etwa Uwe Bergmann von Henkel zum Start der zweiten Phase der PCF-Plattform im Mai fest.

Beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) zeigt man sich offen hinsichtlich möglicher Optimierungsverfahren. Gerade wird in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium ein Leitfaden erarbeitet, der Unternehmen konkrete Hinweise geben soll, wie sie den CO2-Fußabdruck erfassen können. Im Oktober soll er vorgestellt werden.

Intern handle es sich bei der CO2-Berechnung durchaus um «ein sinnvolles Optimierungswerkzeug», sagt Franz-Josef von Kempis vom BDI. Zweifel äußert er allerdings an der öffentlichen Kennzeichnung. «Wir halten das für einen Irrweg», stellt er klar. Klimaschutz sei nur ein Baustein, man müsse dem Verbraucher jedoch Informationen über alle umweltrelevanten Aspekte zur Verfügung stellen. «Wir wollen eine vernünftige Kennzeichnung und keine, die dem Verbraucher etwas vorgaukelt», sagt von Kempis und plädiert daher für die Ausweitung des bekannten Blauen Engels.

Auch im Haus von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) setzt man auf den Umweltengel. CO2-Labels seien zwar «ein wichtiges Instrument zur Förderung eines klimaverträglicheren Konsums», die Umsetzung sei aus methodischen Gründen derzeit allerdings schwierig, heißt es in einem Memorandum des Ministeriums zum CO2-Fußabdruck. Unabhängig davon sei es fraglich, ob und welche Etikette überhaupt zu klimabewussterem Konsum beitragen könnten. Zunächst sollen daher bis Ende 2011 die 100 klimarelevantesten Produkt- und Dienstleistungsgruppen mit einem Engel ausgezeichnet werden, der den Zusatz «schützt das Klima» enthält. Das Ministerium spricht von einem «Wegweiser für den Klimaschutz».

ddp

.

VW plant den Bau von kleinen Hauskraftwerken mit Stromanbieter Lichtblick aus Hamburg

(News4Press.com) STROM SELBER MACHENN • KLEINE ANLAGEN FÜR ZUHAUSE •
VW will mit Stromanbieter Mini-Kraftwerke bauen •
Der Autokonzern VW und der Ökostrom-Anbieter Lichtblick planen offenbar die Produktion von Mini-Kraftwerken. Sie sollen in normalen Wohngebäuden laufen. Außer Heizungen und Warmwasseranlagen kann demnach Strom erzeugt und ins Netz eingespeist werden.
Stromproduktion im eigenen Keller: Der Autokonzern Volkswagen will einem „Spiegel“-Bericht zufolge für den Ökostrom-Anbieter Lichtblick gasbetriebene Minikraftwerke bauen. Die kleinen Anlagen sollen in Tausenden Kellern normaler Wohngebäude installiert werden. Ein Exklusivvertrag solle unterschrieben werden.
Bei den Aggregaten handelt es um Erdgasmotoren aus dem VW Golf, die im Werk Salzgitter gebaut werden. Vieles, was man zur Herstellung von Minikraftwerken brauche, sei auch in hochmodernen Autos vorhanden, sagte Werksleiter Rudolf Krebs.
Laut „Spiegel“ haben die Motoren einen Wirkungsgrad von 94 Prozent, während beispielsweise Atomkraftwerke auf 30 bis 40 Prozent kommen. Die neuen Minikraftwerke sollen in den Kellern Wärme für Heizungen und Warmwasser bereitstellen. Gleichzeitig können die Anlagen gewaltige Mengen Strom in das öffentliche Netz einspeisen, wie das Magazin berichtet. Dies solle dann passieren, wenn am Markt ein hoher Strombedarf bestehe.
Wegen der schnellen Reaktionszeiten könnten Zehntausende Anlagen blitzschnell zusammengeschaltet werden. So könnten mindestens zwei große Atom- oder Stromkraftwerke ersetzt werden. In Salzgitter sollen pro Jahr mindestens 10.000 Kraftwerke vom Band laufen.
Volkswagen hat bereits Erfahrungen bei der Energieerzeugung. So betreibt der Konzern an den Standorten Wolfsburg, Kassel, Hannover, Emden und Mlada Boleslav Heizkraftwerke und versorgt seine Werke mit Strom.
Lichtblick ist nach eigenen Angaben mit über 500.000 Kunden der größte von den
Energiekonzernen unabhängige Energieversorger in Deutschland. Das Unternehmen wirbt mit sauberer Energie. Bei VW und Lichtblick waren zunächst keine Sprecher für eine Stellungnahme zu erreichen.

Nullum magnum ingenium sine mixtura dementiae fuit

Mike Bohm  
Tel:030 206899877  
hauptstadtbuero@ymail.com

.

Freiburg im Breisgau ist "Bundeshauptstadt im Klimaschutz 2010"

Gestern, 25.10.10, 14:24 Uhr

Berlin (dapd-bwb). Die Stadt Freiburg im Breisgau ist die "Bundeshauptstadt im Klimaschutz 2010". Die Stadt setzte sich im Wettbewerb gegen Frankfurt am Main und Heidelberg durch, die den zweiten und dritten Platz belegen, wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) am Montag in Berlin mitteilte.Ähnliche Fotos/Videos

Freiburg im Breisgau ist "Bundeshauptstadt im Klimaschutz 2010" Bild vergrößern

Ähnliche Artikel

Reden Sie mit: Umweltpolitik

Unter den insgesamt 73 Bewerbern habe Freiburg im Gesamtranking für kommunalen Klimaschutz die Nase vorn, sagte der Klimaforscher und Schirmherr des Wettbewerbs, Mojib Latif. Besonders hervorstechend seien auch die Bemühungen der Stadt, den Klimaschutz in der Siedlungsplanung zu verankern, fügte er hinzu. Als Hauptpreis soll die Stadt eine Solarstromanlage mit einer Leistung von 30 Kilowatt erhalten.

Andere baden-württembergische Städte dominierten in der Teilnehmerklasse bis 100.000 Einwohner. So siegte die Stadt Esslingen vor dem benachbarten Ludwigsburg. Den dritten Platz belegten die Städte Ganderkesee (Niedersachen) und Norderstedt (Schleswig-Holstein). Aus Schleswig-Holstein stammt auch die Siegerin in der Teilnehmerklasse bis 20.000 Einwohnern, die Gemeinde Ratekau. Sie setzte sich gegen Wettenberg (Hessen) und Prenzlau (Brandenburg) durch. Sonderpreise für zukunftsweisende kommunale "Green-IT-Projekte" gewannen die Städte Leipzig und Hannover sowie Nordhausen (Thüringen).

Der Titel "Bundeshauptstadt im Klimaschutz" wurde nach DUH-Angaben nun zum zweiten Mal verliehen. 2006 hatte erstmals die Stadt Münster (Nordrhein-Westfalen) den Wettbewerb für sich entschieden. Im Wettbewerb konnten die teilnehmenden Städte und Gemeinden aller Größenklassen ihre Klimaschutzbemühungen unter Beweis stellen. Neben Themen wie Energiesparen, Energieerzeugung, Verkehr sowie Öffentlichkeitsarbeit und Finanzierung lag in diesem Jahr ein besonderer Schwerpunkt auf dem Bereich "Green IT".

 Diese Seite bietet einen interessanten Rückblick und wird derzeit nicht mehr aktualisiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VW plant den Bau von kleinen Hauskraftwerken mit Stromanbieter Lichtblick aus Hamburg

Gericht kippt Bebauungsplan für EON Kraftwerk in Datteln • Familie siegt vor Gericht • Grösste Baustelle Europas in Datteln droht das AUS